Meinen ersten Spur-I-Umbau habe ich für einen Kunden gemacht, der diese Lok gebraucht erstanden hatte.
Im Inneren fand sich ein Sound-Dekoder von Uhlenlenbrock. So wie er eingebaut war, handelt es sich vermutlich um einen Umbau seitens des Vorbesitzers:
Ich entschied mich zunächst für ein CTC-Lokmodul-G mit 3,5 A Peak. Die erste Überraschung ergab sich beim Testen des Motors: Das Lokmodul schaltete wegen Überlast ab. Zum Glück gibt es ja auch das CTC-Lokmodul-G auch mit 6A Peak.
Die zweite Überraschung bereitete mir der NFC-Reader. Die Position unterhalb der Zylinder schien ideal zu sein:
Leider hatte ich nicht bedacht, dass der NFC-Reader in direkter Nähe zu Metall nicht funktioniert. Im Probebetrieb mit rund einem Zentimeter Abstand ging er noch, fertig montiert aber nicht mehr.
Also musste ein neuer Platz gesucht werden. Da der Tender komplett aus Kunststoff gefertigt ist, ist das eine gute Alternative. Bei der BR50 von PIKO hatte ich das ja auch schon so gelöst.
Wenn die Lok auf dem Gleis steht, ist der NFC-Reader kaum zu erkennen:
Hier kam jetzt aber noch was zum Tüfteln hinzu: Das Verbindungskabel zwischen Lok und Tender hat nur 5 Adern und ich brauche 4 für den NFC Reader plus 2 für die Rückleuchten. Die Lösung war, für die Rückleuchten statt eines LowSide-Ausgangs (SW-2) eine Halbbrücke (HB-1) zu nutzen, da diese auch gegen VBB (Plus) schalten kann. Damit konnte ich die Masseleitung (Minus) gemeinsam für NFC-Reader und Rückleuchte benutzen und somit reichten die 5 Adern:
Die Lichtkonfiguration musste damit entsprechend korrigiert werden. Da die Konfiguration doch recht speziell ist, habe ich direkt in der cfg.xml editiert:
Hinweis: Bei Bedarf kann ich diese Lichtkonfiguration als CTC Produktkonfiguration bereitstellen.
Damit das CTC-Lokmodul in den Kessel passt, musste dort noch ein Steg herausgetrennt werden. Dann sieht die fertig umgebaute Lok wie folgt aus. In der Mitte hinter dem Lokmodul kann man schwach den im Kessel durchgetrennten Steg erkennen: